Europa Passage

Mitten im pulsierenden historischen Zentrum Hamburgs, zwischen Mönckebergstraße und Jungfernstieg, erhebt sich die beeindruckende Europapassage. Auf 142.600 Quadratmetern Bruttogeschossfläche bietet das Gebäude fünf Retailebenen, fünf Büroetagen und sechs Parkgeschosse. Die Baugrube, die auf eine Tiefe von bis zu 25 Metern und eine Gesamtlänge von 160 Metern ausgehoben wurde, stellte mit einer Bodenplatte bis zum First von 60 Metern und einem enormen Wasserdruck von 22 Metern Wassersäule im Keller eine besondere Herausforderung dar.

Diese außergewöhnliche Baugrube wurde mittels verformungsarmer Schlitzwände und einer innenliegenden, aussteifenden Teildeckelbauweise gesichert. Nach nur 27 Monaten Bauzeit entstand die Europapassage mit 120 Geschäften – nach den Ideen von Hadi Teherani. Die zeitlose Natursteinfassade und die spektakulären Bogenkonstruktionen, kombiniert mit raffinierten Raumdurchdringungen und eindrucksvollen Blickachsen, verleihen dem Gebäude eine einzigartige Eleganz und Modernität.

142.600 m²

StadtHamburgInvestorALIDA Grundstücksgesellschaft GmbH & Co.KGOrtHamburg, DeutschlandBauzeit2002 - 2006ArchitektBRT ArchitektenTypNeubau

Besonderheiten


Mitten im lebhaften historischen Zentrum Hamburgs wurde ein ganzes Quartier umgestaltet und neu definiert. Zur Stabilisierung des Baugrunds reichten die Spundwände bis zu 40 Meter tief in die Erde. Die Baugrube selbst erreichte an ihrem tiefsten Punkt eine Tiefe von 25 Metern. Im Inneren der Passage erhebt sich die beeindruckende, parabelförmige Bogenkonstruktion unter dem Glasdach, deren Scheitelpunkt 25 Meter in die Höhe ragt und an den schlanken Rumpf eines Holzschiffes erinnert. Darüber hinaus erstrecken sich fünf weitere Büroetagen. 

Trotz der beeindruckenden Höhe und Größe des Neubaus wurde das historische Höhenmaß der umliegenden Gebäude zu keiner Zeit überschritten. Die Baumaßnahme, die sich in der Breite fast über die gesamte maximale Baulänge von 160 Metern erstreckt, reichte von der Mönckebergstraße bis zu den Eingangsarkaden am Jungfernstieg. Über 23 Monate hinweg wurde inmitten des aktiven Geschäftsbetriebs Hamburgs rund um die Uhr gearbeitet – eine logistische Meisterleistung. 

Technisch anspruchsvoll und innovativ, setzte das Projekt auf Stahlbeton-Skelettbauweise, fugenlose Deckelbauweise und die „Weiße Wanne“-Technik. Hinzu kamen spezielle Stahl-Sonderkonstruktionen sowie Anbindungen an bestehende Gebäude. Zudem erforderte die Baugrube den Bau einer neuen Dückerkonstruktion, was die Komplexität und den Anspruch dieses Projekts weiter unterstreicht. 

  • Baufeld: ca. 14.000 m²
  • BGF: ca. 140.000 m²
  • Parkhaus: 700 Stellplätze
  • Baukosten: ca. 140 Mio EUR

Services


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